Juli 21, 2023

Kirsten Peters, Musiker-Coach kommentiert ihr eigenes Mini-E-Book

Kommentare und Gedanken zu meinem Mini-E-Book "66 Business & Life-Impulse für Musiker*innen"

Impulse sind naturgemäß eher kurz. In meinem E-Book habe ich also 66 - sagen wir mal lapidare - Tipps für dein Musiker*innen-Leben zusammengestellt. Kurz und knackig. Und inspirierend. Wenn du hier oder da gern etwas mehr Hintergrund hättest oder dich dafür interessierst, was mich geritten hat, ausgerechnet diesen Tipp mit aufzunehmen - voilá! Hier erfährst du es. 

#1: Übernimm Verantwortung

Für dich selbst.

Spätestens seit deinem 18. Geburtstag bist du sogar offiziell dazu verpflichtet. Keine Eltern mehr, die für dich haften. 😉

Dennoch: Es gibt immer wieder Situationen – besonders solche, die uns unzufrieden machen oder etwas nicht rund läuft –, in denen wir die Verantwortung gern mal anderen zuschieben. Etwa den Umständen, unseren nächsten Verwandten, unseren Mitmenschen, der Gesellschaft, der Politik, dem Wetter und der BVG (Berliner Verkehrs Betriebe).

Im ersten Moment mag das Erleichterung bringen.

Aber bei genauerer Betrachtung ist es eher so, dass wir uns damit selbst zum Objekt degradieren. Um nicht gleich zu sagen: zum Opfer. Wenn wir uns aber selbst als Opfer empfinden, schränken wir unsere Handlungsoptionen stark ein.

Dabei gibt es selbst in wirklich schwierigen Situationen meist (noch) eine Option: Ich kann selbst entscheiden, wie ich diese Situation bewerten möchte und wie ich mich damit fühlen will. 

Wenn du unzufrieden mit etwas bist, stell dir die beiden folgenden Fragen, sie helfen dir aus dem passiven Modus heraus.

  • Wie habe ich es geschafft, in diese Situation zu geraten?
  • Was fällt mir jetzt ein, wie ich aus dieser Situation wieder herausfinden könnte?

Für das, was in deiner Umgebung passiert.

Du hast immer die Möglichkeit, mit deinem Verhalten zu beeinflussen, was um dich herum passiert. Werde Klima-Aktivist*in:

Bei der Arbeit: Sorge mit für gute Stimmung. Damit alle ihr Bestes geben können und wollen. Lass dich nicht von den schlechten Vibes anderer anstecken. Sei freundlich und konstruktiv und schütte bei Konflikten kein Öl ins Feuer. Wenn du die Möglichkeit hast, hilf mit, die Ursachen von Problemen zu beseitigen oder sprich sie zumindest an.

In der Gesellschaft: Achtung Metapher! Wenn du Müll im Hausflur findest, spring über deinen Schatten, heb ihn auf und schmeiß ihn weg. Wo schon Müll liegt, sammelt sich gern noch mehr an. Du kannst das verhindern.

Auf unserem Planeten: Verhalte dich so, als hätten wir nur einen. Und wenn es nur ein microminiwinziger Beitrag ist, den du leistest. Für die Natur, für ein friedliches Miteinander, für mehr Inspiration. Gerade für letzteres bist DU Expert*in.

Jeder Beitrag zählt.

Das Universum wird sich bei dir bedanken.

Für alles, auf das du Einfluss hast. 

Du bist nicht ALLEIN für ALLES verantwortlich. Aber: Wo du Einfluss nehmen kannst, damit sich etwas zum Positiven verändert, GO FOR IT.

Wenn du selbst keinen Einfluss hast, kennst du vielleicht hier oder da Menschen, die ihrerseits etwas bewegen können?

Für alles, was dir wichtig ist.

Was uns wichtig ist, beruht in der Regel auf den Werten, die wir priorisieren. Welche das sind, ist individuell ganz unterschiedlich. Nur leider ist es nicht immer einfach, sich mit den richtigen Prioritäten durchs Leben zu navigieren, denn unsere Werte können durchaus miteinander konkurrieren. Wir geraten in Dilemmata oder Interessenskonflikte.

Und im Alltagshustle verwechseln wir auch leicht mal Wichtiges mit Dringendem oder die Anliegen anderer mit unseren eigenen. Oder wir lassen uns von unserem Perfektionismus in den Würgegriff nehmen.

Ich hab mal den guten Tipp bekommen, mich angesichts meiner To-do-Liste bei jedem Punkt zu fragen: Why the hell I am doing this?

Ich hab die Wahl.